Welche Nähfüsse braucht man? Meine Top 6 – ohne Nr. 3 kann ich nicht mehr leben.

Welche Nähfüsse braucht man? Hast du Dich das auch schon gefragt? Ich habe sehr viele Nähfüsse, aber ich brauche nur 6 meiner über 30 Nähfüsse wirklich. Welche Nähfüsse das sind und auf welchen Nähfuss ich nicht mehr verzichten möchte, erzähle ich Dir in diesem Video.

1. Der Standard-Nähfuss – irgendwie für alles

Jede Nähmaschine wird mit dem Standart-Nähfuss ausgeliefert und das ist der Nähfuss mit dem wir zu 90% arbeiten. Ob für Geradstich, Zick-Zack-Stich oder Zierstich der Standart-Nähfuss ist ist die richtige Wahl. Alle ander Nähfüsse sind Spezialisten und erledigen besondere Arbeiten. Der Standart-Nähfuss kann fast alles.

Nähfuss Standardnähfuss

Tage Dich in unseren Newsletter ein und Du erhältst die 12 gratis Schnittmuster.

  • Für Anfänger geeignet
  • Mehrfach getestet
  • Mit gratis Video-Anleitung zum jedem Schnittmuster

Wenn Du wissen willst, wie wir Deine Daten für unseren Schnittmuster-Alarm verarbeiten, dann schau Dir dazu bitte unsere Transparenzerklärung zum Schnittmuster-Alarm Newsletter an.

2. Der Reissverschluss-Nähfuss – wenn man mal näher ran muss

Der Reissverschluss-Nähfuss ist nicht nur der Spezialist für das Einnähen von Reissverschlüssen, dieser Nähfuss ist immer der richtige wenn Du mal nah ran musst, dicht an einer dicken Stelle vorbeinähen oder an einem Metallring usw. Diese Flexibilität geht auf den Anpressdruck des Nähfusses, deshalb immer nur verwenden, wenn es wirklich nötig ist.

Nähfuss Reissverschlussfuss

3. Der Teflon-Nähfuss – nur nicht kleben bleiben

Der Teflon-Nähfuss war für uns eine Offenbarung. Wir nähen gerne Taschen und die oft aus Wachstuch, Kunstleder und anderen Materialien die oft anhaften und sich schwer nähen lassen. Unten wird auch dieser Stoff durch den Stofftransport weiter transportiert, oben haftet er aber am Nähfuss an. Nicht der Teflon-Nähfuss der gleitet leicht über solche Materialien.

Unsere beliebtesten Taschen aus Wachstuch und Kunstleder sind:

Nähfuss Teflon

4. Der Knopfloch-Nähfuss – löchrige Sache

Der Knopflochfuss näht Knopflöcher – klar. Aber Knopflöcher werden öfter gebraucht als man zunächst denkt. Als Eingang für einen Kordelzug oder als Ersatz für eine Öse, nur als kleines Beispiel. In der Regel ist der zur Nähmaschine passende Knopflochfuss als Standartzubehör dabei, wenn sie eine Knopflochfunktion hat.

Wir haben bei unsere Kinder-Hoodie Hedwig auch auf eine Öse für den Korderzug verzichtet und stattdessen ein Knopfloch genäht.

Nähfuss Knopflochfuss

5. Der Stickfuss – Durchblick behalten

Der Stickfuss unterscheidet sich nur wenig vom Standart-Nähfuss. Er hat aber eine weite Öffnung und sorgt für einen ungehinderten Blick auf die Naht. Beim Nähen näht man meist gerade aus oder mal eine Kurve oder um die Ecke. Beim Sticken geht es links herum, rechts herum und hin oder her, da hat man mit dem Stickfuss die freie Sicht auf das Projekt.

Ich benutze den Stickfuss besonders gerne zum Applizieren.

Nähfuss Stickfuss

6. Quiltfuss oder Stopffuss – die ganz grosse Freiheit

Manche kennen diesen Nähfuss als Quiltfuss oder Stopffuss, je nachdem was man meist damit macht. Dieser Nähfuss ist etwas besonderes, da mit diesem der Stoff nicht weiter transportiert wird. Man bewegt den Stoff mit den Händen vor zurück, hin und her. Man kann also ohne umzustellen vor- und rückwärts nähen.

Der Nachteil: die Stichlänge kann, je nachdem wie oft man das schon geübt hat, unregelmässig lang werden. Nur teure, hochwertige Nähmaschinen können das ausgleichen.

Schau mal hier im Artikel Sticken mit jeder Nähmaschine, was man tolles damit machen kann.

Nähfuss Quiltfuss Stopffuss

Diesen Artikel auf Pinterest merken

6 Nähfüsse, die man wirklich braucht
nähen für die aktuelle Saison