Unser Kimono heisst „Katan ni“ und das bedeutet „leicht“ und das ist er auch. Und er ist nicht nur leicht zu nähen, auch der Stoff ist günstig zu haben.

Mein Stoff ist eine Bettwäsche-Garnitur von Ikea zum Preis von 7 Franken. Und weil in der Schweiz die Bettwäschen-Masse grösser sind als in Deutschland, habe ich sogar noch den Kissenbezug übrig.

Ikea hat immer mal wieder günstige Angebote z.Z. für nur 4,99 €.

TRÄDASTER
Bettwäscheset, 2-teilig
4.99 €

Das Schnittmuster zum Ausdrucken und Zusammenkleben erhälst zu hier.

Überprüfe vor den Zuschneiden wie Du die Schnitteile auflegst und wie Dir der Stoff am besten reicht. Bei den billigen Ikea Bettwäsche ist nur ein kleines Kissen dabei, das für einen Ärmel reichen würde. Aus einem 80 x 80 cm Kissenbezug kannst Du aber beide Ärmel zuschneiden.

Alle Teile schneide ich zuzüglich Nahtzugabe zu.

für die Nähte 2 cm

für die Säume 4 cm

Wer die Möglichkeit hat eine Overlock zu benutzen, kann alle innen liegenden Nähte mit der Overlock nähen.

Meisten nähen Anfänger aber mit der normalen Haushaltsnähmaschine. Die innen liegenden Nähte werden dann mit Geradstich genäht und mit Zick-Zack-Stich gemeinsam oder getrennt versäubert und auseinandergebügelt.

Im Film sage ich immer an, welche Naht getrennt und welche gemeinsam versäubert wird.

Ausser dem Bindeband und dem Gürtel brauchen wir noch 3 Schlaufen. 2 für den Gürtel und 1 um den Kimono aufzuhängen.

Die Schlaufen faöte ich wie ein Schrägband nach innen.

Die vorderen Kanten der beiden Vorderteile lege ich vor den Nähen 2 mal ein. Es soll auf innen keine „rohe“ Kante zu sehen sein.

Meine 1. Nähte am Kimono sind die Schulternähte.

Danach folgt die Halsblende. Miss bitte nochmal die Länge und arbeite sie genau sol lange. Wenn du nicht sicher bist, ob Du das so genau kannst. Beginne auf der Seite, die später beim Tragen oben liegt. Bei mir ist das die rechte Seite. Das soll die schöne Seite sein. 😉

Jetzt wäre eine gute Gelegenheit für die 1. Anprobe. Dabei solltest Du Dir die Stellen markieren, wo Deine Tallie ist, da sollen später die Gürtelschlaufen hin.

Jetzt kannst Du die noch nicht zusammengenähten Ärmel an die „Armlöcher“, die es ja nicht wirklich gibt, annähen.

Wenn Du die Ärmel- und Seitennähte jetzt in einem Durchgang schliesst, vergiss die Gürtelschlaufen nicht.

Der Kimono braucht jetzt an den Ärmel und unten noch einen Saum. Dafür bügle ich zuerst 1 cm und dann nochmals 3 cm um und nähe ihn fest.

Alle Nähte, die von aussen sichtbar sind, nähe ich mit einer etwas längeren Stichlänge, 3,5 oder 4.