Das kannst Du tun, wenn die Nähmaschine streikt
Die Nähmaschine streikt: Fadensalat, Faden gerissen, Stiche ausgelassen, Schlaufen – kennst Du das auch oder hast Du gerade dieses Problem?
Beinahe jeder, der hin und wieder vor der Nähmaschine sitzt hat das schon einmal erlebt. Hier sind unsere 7 Tipps mit denen wir diese Probleme immer beheben konnten. So konnten wir uns bisher jedes Mal den Nähmaschinentechniker sparen.
Das hier ist also unsere Erste Hilfe, wenn es mal wieder soweit ist, dass die Nähmaschine streikt.
Es geht los: 7 Tipps, wenn die Nähmaschine streikt.
1. Tipp: Ein Reboot tut immer gut
Es klingt banal, aber funktioniert wirklich oft.
Die Nähmaschine ist letztendlich auch ein Computer deswegen gilt auch hier: Ein Reboot tut immer gut.
Wenn die Nähmaschine spinnt, schalte sie aus, ziehe den Netzstecker und warte 30 Sekunden. So können sich wirklich alle Zwischenspeicher entladen. Wieder einstecken und anschalten.
Manchmal löst schon das das Problem.
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2. Tipp: Neu einfädeln
Einfach nochmals neu einfädeln, manchmal hat man einen Fehler gemacht oder es ist etwas verrutscht. Wenn man dann gewissenhaft und genau ist beim neu einfädeln, kann das Wunder bewirken.
3. Tipp: Spule checken
Das neu einfädeln gilt nicht nur für den Oberfaden. Überprüfe auch die Spule. Ist sie richtig herum eingesetzt? Liegt der Faden gut auf der Unterfadenspule? Haben sich beim Aufspulen schlingen gebildet?
Schau Dir genau an, wie herum der Unterfaden in die Maschine gehört und schlage bei Unsicherheit auf jeden Fall im Handbuch Deiner Nähmaschine nach.
4. Tipp: Mit einem einfachen Stoff probenähen
Lege am besten einen Baumwollstoff ein. Manchmal hat man einen schwierigen Stoff genäht und die Nähmaschine muss mal wieder richtig durchlaufen. Deshalb
- Baumwollstoff einlegen
- Geradstich einstellen
und mal probieren, ob das funktioniert.
Manchmal muss die Maschine einfach ein paar Sticke auf einem leicht zu verarbeitenden Stoff nähen und dann geht es wieder.
5. Tipp: Fadenspannung checken
Idealerweise hast Du Dir gemerkt, wie sie für Deine Nähmaschine eingestellt sein muss. Aber auch hier hilft das Handbuch weiter. Vielleicht wurde die Fadenspannung verstellt – von einem guten Geist – Kind oder Enkelkind – Pumuckel oder Du bist irgendwie am Rad hängengeblieben und hast sie aus Versehen verstellt und es nicht gemerkt.
Bei uns ist sie immer so um die 4.
Wenn Du Deine Einstellung nicht mehr kennst, dann schau ins Handbuch oder probiere aus – in beide Richtungen. Vielleicht löst das Dein Problem.
6. Tipp: Nadel checken
Überprüfe, ob die Nadel richtig eingesetzt ist. Sitzt sie fest? Ist sie abgebrochen oder verbogen? Ist sie richtig eingefädelt. Oder vielleicht stumpf?
Vielleicht setzt Du eine ganz frische Nadel ein und probierst es nochmal.
7. Tipp: Stichplatte entfernen und Maschine reinigen.
Wenn das alles bisher nichts geholfen hat, dann einfach mal die Stichplatte entfernen.
Das ist der Bereich unter dem Nähfuss. Im Video zeigt Ute ganz genau, wie sie es macht.
Wir reinigen den Bereich dann immer mit einem Druckluftspray. Für uns ist das Gold wert.
Am Besten, Du machst vorher (und auch währenddessen immer mal wieder) ein Handyfoto vom Aufbau. Dann fällt Dir das zusammenbauen am Ende leichter. Ausserdem solltest Du alle Kleinteile auf einem Tellerchen sammeln, damit Du nicht am Ende eine Schraube suchen muss.
Auch wenn die Nähmaschine gerade nicht streikt, ist es sicher eine gute Idee unter der Stichplatte hin und wieder sauber zu machen, wer das Video gesehen hat, weiss, was wir da unten gefunden haben.
Hallo, es ist ein Tippfehler reingerutscht. Tipp 5 Fa(n)denspannung.
L.g. Katrin
[…] sich Probleme auftun, schau Dir unseren Artikel zu dem Thema an 7 Schritte, wenn die Nähmaschine streikt an und gehe die Schritte […]
[…] Du doch einmal Probleme mit Deiner Nähmaschine hast, dann schaue Dir unser Video an “7 Tipps, wenn die Nähmaschine streikt”. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es Dein Problem […]
Hallo Ihr Lieben, ich finde euch total sympathisch und schaue mir gerne eure Videos an. Ich habe aber gehört, dass man mit Druckluft eventuell den Schmutz noch mehr in die Maschine ‚treibt‘; besser ist es den Staub heraus zu saugen. Liebe Grüße Ulrike
Ich schließe mich der Ulrike an. Der Tipp mit dem Druckluftspray ist für die Tonne. Damit drückt man den Staub und Schmutz in Ecken und Ritzen, wo kein Pinsel hinkommt.
Eine Nähmaschine reinigt man mit einem Lappen und einem Pinsel. Hat man sie ganz lange nicht gereinigt, darf auch gerne mal ganz vorsichtig ein Staubsauger verwendet werden.
Ein solcher Staubsaugeraufsatz leistet dabei gute Dienste, weil man
a) selbst entscheiden kann, mit wie vielen Röhrchen man saugt und
b) die Röhrchen so eng sind, dass nur Staub und kein Maschinenteil aufgesaugt wird.
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Danke für den Tipp!
Hallo zusammen. Da muss ich recht geben. Ich bin Nähmaschinen Mechanikerin. Die Druckluft Sprays sind nicht gut. Es bilden sich beim Sprayen eine Art „Eiskristalle“, fast wie Icespray. Jedem ist klar…Wasser und Metall gleich Rost. Das wird später sehr teuer. Normale Druckluft aus dem Agregat ist kein Problem. Aber sehr gut ist der Staubsauger und Pinsel. Reinigt perfekt.
Übrigens, auch alte oder billige Fäden können Probleme verursachen. Einfach mal mit einem neuen Faden nochmal probieren.
Viel Spass beim nähen.