Wir haben wieder Kaffeepackungen gesammelt und uns eine 2. Variante für Taschen ausgedacht. Die Taschen sind sehr stabil, stehen von alleine und kosten keinen Cent.

Die Kaffepackungen müssen zuerst zusammengebügelt werden. Dafür lege ich sie zwischen 2 Lagen Backpapier und bügle sie auf heissester Stufe. Schon nach ca. 5 Sekunden kann ich zu nächsten Stelle weitergehen.

Bei vernähen achte ich ich auf den Druck und nähe die Packungen so aufeinander, dass die „schönen“ Stellen zu sehen sind und dass der Aufdruck nicht versetzt ist, ausser es ist gewünscht.

Das Material kann nicht mit Nadeln gesteckt werden. Der Grund ist klar: Es würden überall kleine Löcher entstehen. Deshalb helfe ich mit mit Klebeband, Wonder Clips oder Wäscheklammern.

Das Material kann mit der gewöhnlichen Haushaltsnähmaschine genäht werden. Ich benutze einen etwas stärkeren Faden aber das ist kein muss. Es ist auch keine dicker Nadel notwendig, im Gegenteil, die würde das Material zusätzlich perforieren und das ist ja nicht gewünscht. Wir haben mit Stichlänge 3,5 genäht.

Ich habe mit jetzt 2 Vorder-/Hinterteile, 2 Seitenteile und einen Boden vorbereitet.

Bevor ich jetzt die Tasche zusammennähe, bringe ich den Tragegurt an. Ich habe ein Gurtband benützt, man kann aber auch sehr gut ein Gurtband aus alten Hosenbeinen nähen oder aus einem Stoffgürtel.

Das Gurtband haben wir mit einem kleinen Stück aus den Kaffeepackungen unterlegt und wieder mit Klebeband fixiert.

Das Band hält am besten, wenn man es über Kreuz annäht. Nicole nennt es immer: das Haus vom Nicolaus ohne Dach. 🙂

Wir nähen erst die Seitenteile und das Bodenteil an das Vorderteil an. So muss man zuerst nur ein Vorderteil handeln.

Der Boden wir nicht auf die Nahtzugaben genäht.

Jetzt Seitenteile und Boden auf das rückwärtige Teil nähen.

Es ist jetzt nicht mehr so einfach die Tasche unter die Nähmaschine zu bekommen. Um den Boden anzunähen habe wir die Tasche mehr in die Maschine gestellt als gelegt.

Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.